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Aufbau ist ein Prinzip der Wirtschaft. Häufig muss allerdings dort, wo Neues geschaffen werden soll, zunächst einmal Platz gemacht werden, in großem oder kleinem Stil. Das ist seit eh und je das Metier der Familie Klöppner, die mit ihrem Spezialunternehmen für Abbruch und Entkernung, Transport und Containerdienst seit über 25 Jahren im Industrie- und Gewerbegebiet nordwestlich von Grone ansässig ist. Zuvor war der Betrieb nahezu dreißig Jahre an exponierter Stelle am Rande des Altdorfes ansässig.
Die Aufbruchzeiten am Rande der Eisenbahnersiedlung hat die Familie im Eckhaus Hasenweg 2 zur Martin-Luther-Straße aus unmittelbarer Nähe erlebt. Seniorchef Rudolf Klöppner, seine Ehefrau Renate und sein Bruder Heinz erinnern sich noch an den beständigen Aufbau des Unternehmens, der dann mit fortschreitender Bebauung dort nicht mehr richtig am Platz war. Am Anfang standen ein Steinbruch und Fuhrbetrieb, den Heinrich Klöppner 1951 gründete. Beim Straßenbau machte sich die Firma im gesamten Landkreis einen Namen. Anfang der 60er Jahre folgte der allmähliche Umstieg auf Abbrucharbeiten, die im Laufe der Zeit einen immer größeren Raum einnahmen. Als in der Universität in großem Stil gebaut wurde und eine Vielzahl alter Gebäude dafür weichen musste, spezialisierte sich Klöppner auf die Demontage, Deponierung und Verwertung. Der heutige Seniorchef, Rudolf Klöppner übernahm 1969 für mehr als 25 Jahre die Verantwortung. Seit zehn Jahren werden die Geschicke inzwischen von seinem Bruder Heinrich Klöppner und seinem Sohn Ralf gelenkt. Charakteristisch, dass alle Ehefrauen auch engagiert dabei sind und sich mit Robin und Timon schon die Enkel mit Bagger und Maschinen auskennen.
“Die langjährige Erfahrung ist wichtig, aber auch die aktuelle technische Ausstattung”, stellt Rudolf Klöppner fest. So ist beispielsweise ein Mobilbrecher für Großbaustellen direkt auf der Autobahn angeschafft worden. Der hat aktuell gerade seine Aufgaben auf der A7 erfüllt.
Industrieabbruch ist seit zehn Jahren ein weiterer Schwerpunkt. Gebäudeteile, ganze Hallen, aber auch Wohnhäuser und Fundamente werden fachgerecht entfernt und bei Bedarf das anfallende Material aufgearbeitet. Dazu hat die Firma seit 1994 ein Recyclingwerk in Rosdorf aufgebaut. Dieser Betriebsteil soll nach Möglichkeiten auf dem mittlerweile auf 18000 Quadratmeter großen Grundstück in der Hans-Böckler-Straße integriert werden, wenn dafür die planungsrechtlichen Grundlagen möglich wären.
Aus einem Umkreis von rund dreißig Kilometer wird das Abbruchgut in der Regel nach Rosdorf geschafft. Bei noch weiter entfernten Baustellen – der Radius reicht von ganz Südniedersachsen und dem Harz bis nach Hannover – kommen vorzugsweise die mobilen Einheiten zum Einsatz.
“Die Zeit des puren Abtransports auf die Deponien ist vorbei”, erläutert Rudolf Klöppner. Der Abfall von gestern ist heute zu einem wichtigen Wertstoff geworden. Lasten an Tonnen im zweistelligen Tausenderbereich wurden und werden mit eigenen Lastern bewegt.
Ein zwölfköpfiges Team an Abbruch-Spezialisten bewegt einen großen Fuhrpark. Elf Bagger von 600 Kilogramm bis 25 Tonnen sind im Einsatz, Lader, kleine “Betonbeißer”, die scheinbar unzerstörbare Bauteile wie mit Krokodilzähnen durchtrennen, aber auch drei Hydraulikhämmer mit Meißel von 35 Kilogramm bis 1,3 Tonnen.
Die Entwicklung an der Hans-Böckler-Straße hat die Familie von Anfang an mitgemacht. Die Braunschweigs im Autohaus Grone-Nord bildeten lange Zeit die einzige Nachbarschaft. Jetzt gibt es ein aktives Miteinander unterschiedlicher Gewerbebetriebe. Kontakte bestehen auch nach Grone und, auf Grund der Schulzugehörigkeit, nach Elliehausen. Typisch für eine Gemeinschaft von Betrieb und Haushalt im Gewerbegebiet.
Quelle: Göttinger Tageblatt